Wolff äußert sich zur FIA-Fluch-Saga: ''sollten Unterschied machen''
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
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Toto Wolff hat sich zu der Fluch-Affäre geäußert, die in der Formel 1 immer noch für Gesprächsstoff sorgt. Der österreichische Teamchef hat sich schon oft bei Rennen oder FIA-Pressekonferenzen der Schimpfwörter schuldig gemacht, aber der Mercedes-Teamchef hat gegenüber GPblog und anderen erklärt, wann Fluchen im Sport akzeptabel ist und wann nicht.
Während der Wintertests in Bahrain beschrieb Wolff die Formel 1 als "Gentleman-Sport" mit Fahrern als Vorbildern: "Wir sind Hightech. Wir repräsentieren das. Das ist anders als bei den Mainstream-Sportarten. Für mich sind wir ein bisschen wie Rugby, und niemand würde jemals ein Wort zu einem Offiziellen sagen. Ich denke also nicht, dass wir über Offizielle schimpfen sollten, das steht fest. Und deshalb muss die FIA das auch schützen. Das ist klar."
Manchmal ist das F-Wort in Ordnung
Wolff sagte weiter, dass gegenseitiger Respekt für ihn wichtig sei: "Für mich geht es um Respekt, um Respekt vor den Konkurrenten, Respekt vor den Offiziellen und darum, niemanden zu beleidigen, egal ob es die eigenen Leute sind oder ein gegnerischer Konkurrent da draußen auf der Strecke. Und es macht einen großen Unterschied, ob du das F-Wort im Zusammenhang mit deinem eigenen Fahren oder aus einer Emotion heraus benutzt, denn ich benutze es, wenn ich mich ärgere.''
"Aber wenn es im Auto an einen anderen Fahrer, an einen Offiziellen oder an dein Team gerichtet ist, sollten wir das verbieten und meiner Meinung nach einen Unterschied zwischen diesen beiden machen. Wir wollen die Fahrer und ihre Emotionen nicht ausschalten."
Dann nennt er ein Beispiel, bei dem Fluchen nicht gerechtfertigt ist: "Wenn wir in einer Pressekonferenz sind, wenn wir interviewt werden, ist das eine ganz andere Situation. Aber im Auto, solange es keine Einsicht ist und solange es nicht respektlos gegenüber jemand anderem ist, würde ich es einfach sein lassen. Aber das ist meine persönliche Meinung", so Wolff abschließend.
Dieser Artikel wurde in Zusammenarbeit mit Ludo van Denderen erstellt.
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